Lungauer Ortschefs in Salzburg sind froh, dass heuer noch vier Millionen Euro in die Sicherheit der Murtalbahn fließen. Eine Elektrifizierung wird aber weiterhin auf die lange Bank geschoben.
Vier Millionen Euro pumpt die Steiermark heuer noch in die Murtalbahn. Auf der gesamten Schmalspurstrecke zwischen Tamsweg und Unzmarkt soll vor allem die Sicherheit erhöht werden. Die Anlage wird mit Sensoren, Abstandsmessern und Anbindung zu Navigationssatelliten ausgestattet. Notbremsungen sollen damit noch unmittelbarer ausgelöst werden können.
Maximale Sicherheit sei natürlich immer zu begrüßen, so die Lungauer Bürgermeister. Immerhin ist die Bahn wichtige Verkehrsader für Schüler, Studenten, Radfahrer und auch Pendler.
Es ist sehr positiv, dass auch die Sicherung der Bahnübergänge jetzt abgeschlossen wird. In Ramingstein fehlt nur noch eine Ampelanlage.
Leonhard Kocher, ÖVP-Bürgermeister von Ramingstein
Elektrifizierung wird weiter gefordert
Ganz verstummen Befürchtungen, dass die Murtalbahn langfristig zum Nostalgieprojekt verkommen könnte, aber noch nicht. Im Programm der neuen steirischen Landesregierung stehe nur ein vages Bekenntnis zur Murtalbahn als regionales Rückgrat, so kürzlich die Kritik im Landtag.
Das ist ein gutes Signal für alle Anrainergemeinden. Wichtig sind uns auch der Erhalt der Bahnhöfe und die Barrierefreiheit dort.
Wolfgang Pfeifenberger, ÖVP-Bürgermeister von Tamsweg
Wer auf eine Elektrifizierung setzt, muss sich noch länger gedulden. Die notwendigen Mittel wurden erst im mittelfristigen Investitionsprogramm reserviert. „Zudem haben wir dazu aber bereits Gespräche mit dem Bund und dem Land Salzburg aufgenommen“, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Claudia Holzer (FPÖ).
Leonhard Kocher, Bürgermeister von Ramingstein: „Ich glaube schon, dass die Bahn eine Zukunft hat. Immerhin hängt auch touristische Nutzung dran.“ Auf seinem Gemeindegebiet läuft gerade noch der Ausbau der Ampelanlagen von insgesamt sieben Bahnübergängen.
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