Statue beschädigt

Diebe des Heiligen Florian bekamen kalte Füße

Oberösterreich
09.06.2025 19:00

Wo in der Nacht zum Sonntag noch um 1 Uhr der Heilige Florian thronte, herrschte keine drei Stunden später gähnende Leere. Die Skultpur des Schutzpatrons der Feuerwehr wurde in Eberschwang in Oberösterreich gestohlen. Doch die Diebe bekamen anscheinend kalte Füße, die Heiligenfigur tauchte wieder auf – in einer Bushaltestelle.

Seit dem Jahr 2000 thront die Statue des Heiligen Florian auf einem Sockel vor dem Zeughaus in Eberschwang. Bis der Schutzpatron in der Nacht zum Sonntag plötzlich verschwand: „Gegenüber dem Depot fand zu der Zeit ein Fest statt, bei dem wir Lotsendienst hatten. Als die Kameraden gegen 1 Uhr zurück ins Feuerwehrhaus kamen, war die Statue noch da. Um vier Uhr ist dann einem anderen Feuerwehrmitglied aufgefallen, dass sie weg ist“, erzählt Kommandant Rainer Kiehas.

Verlust auf sozialen Medien gepostet
Die Feuerwehr postete den Verlust Sonntagvormittag auf sozialen Plattformen, stellte dem Dieb ein Ultimatum für die Rückgabe und drohte mit Anzeige. Mehr als 250-mal wurde der Suchaufruf geteilt, schaffte es in viele Medien. Ob es der Druck oder das schlechte Gewissen war, wird sich wohl nicht klären lassen. Auf jeden Fall ging am Sonntagabend ein anonymer Hinweis bei der Polizei ein.

Die Statue wurde beim unfreiwilligen Ausflug beschädigt.
Die Statue wurde beim unfreiwilligen Ausflug beschädigt.(Bild: FF Eberschwang)

Heiliger hat bei Ausflug Blessuren erlitten
„Die Statue ist in einer Bushaltestelle zwei Kilometer vom Feuerwehrhaus entfernt aufgetaucht“, erzählt Kiehas. Drei Leute waren erforderlich, um die rund 50 bis 60 Kilo schwere Skulptur wieder auf den Sockel zu heben. Leider hat der Heilige Florian seinen unfreiwilligen Ausflug nicht unbeschadet überstanden.

Floriani kann schon wieder schmunzeln
„Der Granit ist beschädigt und die Fahne abgebrochen. Da werden wir schauen, ob die ein Spengler wieder richten kann“, meint der Kommandant. Der Schutzpatron würde einfach zur Feuerwehr dazugehören und für die Kameraden vor allem einen ideellen Wert haben. Trotzdem kann der Floriani schon wieder schmunzeln und lässt den Dieben ausrichten: „Ihr hättet wenigstens ein Fass Bier zur Statue dazustellen können.“

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