Trump schickt Soldaten gegen US-Bürger los. Putin lässt so viele Raketen wie noch nie seit Kriegsbeginn auf die Ukraine feuern. Und als wäre das alles nicht schon mehr, als ein menschliches Gehirn verkraften kann, wurde am Wochenende das Internet von einer Künstlichen Intelligenz mit gefälschten Predigten von Papst Leo geflutet.
Es ist also einiges los auf der Welt. Nur in Österreich nicht. Da tut sich wenig. Sogar die heute erreichte Schonfrist von 100 Tagen geht an der Regierung fast spurlos vorüber. Allem Anschein nach wollen die Koalitionäre seelenruhig den Ferien entgegensegeln.
Die frühe Sommerflaute nach dem Motto „Hauptsache, es wird nicht gestritten“, soll bei einem Teil der Bevölkerung gut ankommen. Angesichts des globalen Aufruhrs und des innenpolitischen Remmidemmis in den vergangenen Jahren mag einem das verständlich vorkommen. Ob das reicht, um das Land aus der Wirtschaftskrise zu führen, darf aber bezweifelt werden.
Auf Ende 2026 zu vertrösten, bis größere Pläne vorliegen, wie das die Landeshauptleute samt Kanzler, Vizekanzler und Außenministerin vor den Feiertagen in einem Pinzgauer Hotel getan haben, ist mager.
Nach dem Urlaub, im September, wenn die Regierung 200 Tage im Amt ist, wird es ernst. Da wird es dann nicht mehr reichen, dass sich Schwarz, Rot und Pink so prächtig verstehen. Im Herbst wird die Frage lauten: Gibt es jetzt eine politische Entwicklung, die das Leben der einfachen Steuerzahler verbessert?
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